Apostelgeschichte Teil I: Das Leben des Paulus
Ging es nicht jedem schon mal so: Die Briefe von Paulus sind einfach an einigen Stellen schwer zu verstehen. Zudem scheinen sie sich sogar manchmal zu widersprechen.
Nehmen wir zum Beispiel das Thema Gesetz. Hier einige Stellen:
Ist das Gesetz nun zu Ende, sind wir frei davon oder gilt es weiterhin für alle Gläubigen? Mit dieser Fragestellung wollen wir uns hier auseinandersetzen. Allerdings betrachten wir dazu nicht die Briefe von Paulus. Und das aus folgendem Grund:
Selbst Petrus hat schon damals festgestellt, dass die Schriften von Paulus nicht leicht zu verstehen sind. Selbst Petrus! Er kannte Paulus' Hintergrund, hatte die gleiche Sprache, die gleiche Kultur, usw. und trotzdem hat er anderen geschrieben, dass es Unwissende und Ungefestigte irritieren könnte.
Aus diesem Grund soll in diesem Beitrag viel mehr das Leben von Paulus untersucht werden. Natürlich sind die Briefe von Paulus extrem wichtig. Doch wenn sie an manchen Stellen, dem Leben von Paulus entgegen stehen, müsste dann nicht das Motto „Taten sprechen lauter als Worte“ (siehe Mt 21,28-32) gelten?
Auf jeden Fall muss das Erlebnis, Jesus zu begegnen und zu merken, dass er auf der „falschen Seite“ stand, für ihn extrem krass gewesen sein. Schließlich hatte er schon Christen bis zum Tode verfolgt. Es äußert sich auch in seinem Verhalten, sich erst einmal für ein paar Jahre (!) abzuseilen. Er reist in die Arabische Wüste (Richtung/zum Berg Sinai?, siehe Gal 1,17) und - so könnte ich mir vorstellen - nutzt dort die Zeit, um „alles“ zu überdenken und zu studieren.
Ganz ernsthaft: Ist Paulus vielleicht der am meisten missverstandene Theologe überhaupt?
Um hierauf eine Antwort zu bekommen, schauen wir uns an, wie er sein Leben als Nachfolger gelebt hat (siehe Apg 9ff und Gal 1+2).
Was in dieser Hinsicht vielleicht einigen nicht klar ist: Es wurden tatsächlich noch NIE Menschen dadurch gerettet, indem sie das Gesetz hielten! Und: Es war noch NIE die Absicht Gottes, dass Menschen durch das Halten des Gesetzes gerettet wurden – auch nicht zu Zeiten des AT! Darauf möchte ich hier gar nicht näher eingehen, ermutige aber jeden, sich dahingehend mit der Bibel auseinanderzusetzen (Hab 2,3-4; Heb 11; Off 13,8; 5.Mo 10,12f).
Dies ist auch ziemlich logisch, wurden doch Ostern und Weihnachten erst im 4.Jahrhundert durch Kaiser Konstantin eingeführt.
Ich weiß nicht, wie es Dir mit diesen Versen geht. Mich haben sie schon immer irritiert. Wenn Paulus wirklich lehrt, dass das Gebot von Mose nicht mehr gilt, warum nur macht er dieses Ritual hier??? Doch nicht, um irgendwelche Juden zufrieden zu stellen... Das passte gar nicht in mein Bild vom extremen und krassen Paulus (und würde es auch heute nicht). Eine Antwort ergab sich in dem Augenblick, als ich den Gedanken zuließ, dass Paulus vielleicht niemals gegen das Gesetz war und niemals davon abgewichen ist, es zu befolgen!!! Dann macht mit einem Mal, nicht nur dieser Abschnitt Sinn, sondern auch so viele andere.
Also, was wird dann hier gesagt:
Paulus zeigt hier den Juden, dass ihre Vorwürfe NICHT stimmen: „Hey schaut her, ich befolge weiterhin das Gesetz!“
Und um dies zu verdeutlichen, geht er mitten in den Tempel und vollzieht seine Nasiräer-Gelübde. Um es allen ganz klar zu machen.
Zudem gab es Tausende (nach Elberfelder auch „Zenhtausende“ oder „Myriaden“) von Juden, die gläubig geworden sind UND weiterhin die Torah hielten.
Ist das nicht krass??? Paulus stand zum Gesetz und befolgte es!! Wie auch immer die ganzen Verse aus seinen Briefen in dieses Bild hineinpassen (ich verstehe da auch so viele noch nicht), ist sein Verhalten an dieser Stelle eindeutig!
Was hat das mit uns zu tun?
Hat Christus das Gesetz befolgt? Offensichtlich! Hat Paulus das Gesetz befolgt? Anscheinend. Und wir?
OK. Dann schauen wir uns das Konzil näher an (geschieht im zweiten Teil). Aber schon mal so viel: Macht diese Aussage wirklich Sinn? Wäre es nicht komisch, wenn das Evangelium unterschiedliche Auswirkungen für unterschiedliche Menschen hätte?
Noch eine abschließende Bemerkung:
Wir haben oben gesehen, dass Jakobus Paulus hilft, seinem falschen Ruf entgegen zu wirken. Doch woher kam sein falscher Ruf? Zum Beispiel aus dem Galaterbrief. In Galater 2,14-21 konfrontiert Paulus Petrus mit dessen Verhalten. Auch hier fallen mehrfach die Begriffe „gerechtfertigt“ und „Werke des Gesetzes“.
Aber: Paulus geht es in dem Verhalten von Petrus NICHT um das Gesetz, die Torah, sondern um die Überlieferungen/Traditionen der Juden. Petrus will sich nicht zu den Heiden an einen Tisch setzen. Das ist keine Richtlinie aus der Torah, sondern eine von Menschen gemachte jüdische Tradition, die deshalb von Paulus stark kritisiert wurde.
Nun aber zum Apostelkonzil:
Apostelgeschichte Teil II - Das Apostelkonzil
oder direkt zu Teil III:
Apostelgeschichte-Teil III – Die Apostel
Nehmen wir zum Beispiel das Thema Gesetz. Hier einige Stellen:
- Röm 10,4 Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.
- Römer 7,6 Jetzt aber sind wir vom Gesetz frei geworden, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so daß wir im neuen Wesen des Geistes dienen und nicht im alten Wesen des Buchstabens.
- Römer 7,12 So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.
- Römer 7,22 Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen;
- Römer 3,31 Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz.
Ist das Gesetz nun zu Ende, sind wir frei davon oder gilt es weiterhin für alle Gläubigen? Mit dieser Fragestellung wollen wir uns hier auseinandersetzen. Allerdings betrachten wir dazu nicht die Briefe von Paulus. Und das aus folgendem Grund:
2.Petrus 3,15b-16: „wie auch unser lieber Bruder Paulus [...] euch geschrieben hat. Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen [...]“
Selbst Petrus hat schon damals festgestellt, dass die Schriften von Paulus nicht leicht zu verstehen sind. Selbst Petrus! Er kannte Paulus' Hintergrund, hatte die gleiche Sprache, die gleiche Kultur, usw. und trotzdem hat er anderen geschrieben, dass es Unwissende und Ungefestigte irritieren könnte.
Aus diesem Grund soll in diesem Beitrag viel mehr das Leben von Paulus untersucht werden. Natürlich sind die Briefe von Paulus extrem wichtig. Doch wenn sie an manchen Stellen, dem Leben von Paulus entgegen stehen, müsste dann nicht das Motto „Taten sprechen lauter als Worte“ (siehe Mt 21,28-32) gelten?
Das Leben des Paulus
Paulus war extrem. Vom Christen-Verfolger zum radikalen Nachfolger. Was hat sich in seinem Leben geändert, dass er diesen Wandel erlebt hat? Klar, er ist dem Messias begegnet. Aber was noch viel wichtiger ist: Was hat sich in dieser Zeit in seiner Theologie, in seiner „Anschauung“ geändert? Vorher war er ein EXTREMER Verfechter der Torah. Auf Grund von 5.Mose 13 verfolgte er ja alle Christen, weil er der Meinung war, sie würden Irrlehrer sein. Und danach? Es gibt nur zwei Möglichkeiten:- Entweder hat er erkannt, dass die Torah – und damit 5.Mose 13 – nicht mehr gilt oder
- die Christen waren gar keine Irrlehrer, hatten „nur“ etwas erkannt und befolgen weiterhin die Torah!
Auf jeden Fall muss das Erlebnis, Jesus zu begegnen und zu merken, dass er auf der „falschen Seite“ stand, für ihn extrem krass gewesen sein. Schließlich hatte er schon Christen bis zum Tode verfolgt. Es äußert sich auch in seinem Verhalten, sich erst einmal für ein paar Jahre (!) abzuseilen. Er reist in die Arabische Wüste (Richtung/zum Berg Sinai?, siehe Gal 1,17) und - so könnte ich mir vorstellen - nutzt dort die Zeit, um „alles“ zu überdenken und zu studieren.
Wird Paulus missverstanden?
Die große Frage soll hier sein, welche Offenbarungen er dort von Jesus bekommen hat? Und zwar im Hinblick auf die Torah, auf das Gesetz, das Mose dem Volk Gottes gegeben wurde.Ganz ernsthaft: Ist Paulus vielleicht der am meisten missverstandene Theologe überhaupt?
Um hierauf eine Antwort zu bekommen, schauen wir uns an, wie er sein Leben als Nachfolger gelebt hat (siehe Apg 9ff und Gal 1+2).
Errettung durch das Gesetz?
Doch zu aller erst sei hier eines festgehalten: Es geht hier definitiv NICHT um die Frage, ob man durch das Halten der Gebote gerettet wird! Das ist eindeutig nicht biblisch. Das sollte heute jedem klar sein. Denn leider war es vielen Menschen damals nicht klar. Viele Juden gingen damals davon aus, dass die Gesetze gegeben wurden, um Errettung (oder Rechtfertigung) zu erlangen. Das haben auch immer wieder „Irrlehrer“ in die Gemeinden von damals gebracht. Und Paulus hat diesem intensiv entgegen gewirkt (siehe Apg 13,39 oder Galaterbrief, besonders: 1,3-4; 2,16; 2,21; 3,2; 3,8; …)Was in dieser Hinsicht vielleicht einigen nicht klar ist: Es wurden tatsächlich noch NIE Menschen dadurch gerettet, indem sie das Gesetz hielten! Und: Es war noch NIE die Absicht Gottes, dass Menschen durch das Halten des Gesetzes gerettet wurden – auch nicht zu Zeiten des AT! Darauf möchte ich hier gar nicht näher eingehen, ermutige aber jeden, sich dahingehend mit der Bibel auseinanderzusetzen (Hab 2,3-4; Heb 11; Off 13,8; 5.Mo 10,12f).
Paulus in der Apostelgeschichte
Paulus und die Feiertage
Wir finden einige Stellen, in denen wir sehen, dass Paulus nicht nur nach den Feiertagen sein Alltagsleben richtet, sondern sie auch hält. So befolgt er etwa weiterhin den Sabbath Z.B. Apg 13,14+44. So finden wir auch in Apg 20,6 einen Verweis auf das Fest der ungesäuerten Brote und in Apg 20,16, schreibt Lukas, dass Paulus unbedingt zum Pfingsfest (Shavout) in Jerusalem sein wollte. Warum? Weil es im Gesetz vorgeschrieben war (5.Mo 16,16):Apg 20,16: „Paulus hatte nämlich beschlossen, an Ephesus vorbeizusegeln, damit er in [der Provinz] Asia nicht zu viel Zeit zubringen müßte; denn er beeilte sich, um möglichst am Tag der Pfingsten in Jerusalem zu sein.“
5.Mo 16,16: „Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist in deiner Mitte, vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an der Stätte, die der HERR erwählen wird: zum Fest der Ungesäuerten Brote, zum Wochenfest [= Pfingstfest] und zum Laubhüttenfest. Sie sollen aber nicht mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen,“
5.Mo 16,16: „Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist in deiner Mitte, vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an der Stätte, die der HERR erwählen wird: zum Fest der Ungesäuerten Brote, zum Wochenfest [= Pfingstfest] und zum Laubhüttenfest. Sie sollen aber nicht mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen,“
Dies ist auch ziemlich logisch, wurden doch Ostern und Weihnachten erst im 4.Jahrhundert durch Kaiser Konstantin eingeführt.
Das Apostelkonzil
Dieses Konzil, in dem Paulus eine entscheidende Rolle spielt, ist so wichtig und entscheidend, dass es ein einem zweiten Teil extra behandelt: Apostelgeschichte Teil II - Das Apostelkonzil.Paulus – der Nasiräer
Man kann davon ausgehen, dass Paulus ein Nasiräer war. Das heißt, er war Yahweh in besonderer Weise geweiht und befolgte dahingehend zusätzliche Vorschriften der Torah (4.Mo 6). Dass er diese Vorschriften auch nach seinem Messias-Erlebnis und seiner Taufe weiterbefolgte findet man in Apg 18,18 und in Apg 21,26:
Apg 18,18: „Nachdem aber Paulus noch viele Tage dageblieben war, nahm er Abschied von den Brüdern und segelte nach Syrien ab und mit ihm Priszilla und Aquila, nachdem er sich in Kenchreä das Haupt hatte scheren lassen, denn er hielt ein Gelübde.“
Apg 21,26 „Dann nahm Paulus die Männer zu sich, und nachdem er sich am folgenden Tag gereinigt hatte, ging er mit ihnen in den Tempel und kündigte die Erfüllung der Tage der Reinigung an, bis für einen jeden von ihnen das Opfer dargebracht war.“
Apg 21,26 „Dann nahm Paulus die Männer zu sich, und nachdem er sich am folgenden Tag gereinigt hatte, ging er mit ihnen in den Tempel und kündigte die Erfüllung der Tage der Reinigung an, bis für einen jeden von ihnen das Opfer dargebracht war.“
Sein falscher Ruf
Die zweite Stelle hat einen sehr interessanten Kontext. Er begeht diese Reinigung nämlich aus einem sehr entscheidenden Grund. Dazu schauen wir uns die Verse in Apg 21,20-24 an: „(19) Und als er sie begrüßt hatte, erzählte er eines nach dem anderen, was Gott unter den Nationen durch seinen Dienst getan hatte. (20) Sie aber, als sie es gehört hatten, verherrlichten Gott und sprachen zu ihm: Du siehst, Bruder, wie viele Tausende der Juden es gibt, die gläubig geworden sind, und alle sind Eiferer für das Gesetz. (21) Es ist ihnen aber über dich berichtet worden, dass du alle Juden, die unter den Nationen sind, Abfall von Mose lehrest und sagest, sie sollen weder die Kinder beschneiden noch nach den Gebräuchen wandeln. (22) Was nun? Jedenfalls werden sie hören, dass du gekommen bist. (23) Tu nun dies, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die ein Gelübde auf sich genommen haben. (24) Diese nimm zu dir und reinige dich mit ihnen und trage die Kosten für sie, damit sie das Haupt scheren lassen! Und alle werden erkennen, dass nichts an dem ist, was ihnen über dich berichtet worden ist, sondern dass du selbst auch zum Gesetz stehst und es befolgst.“
Ich weiß nicht, wie es Dir mit diesen Versen geht. Mich haben sie schon immer irritiert. Wenn Paulus wirklich lehrt, dass das Gebot von Mose nicht mehr gilt, warum nur macht er dieses Ritual hier??? Doch nicht, um irgendwelche Juden zufrieden zu stellen... Das passte gar nicht in mein Bild vom extremen und krassen Paulus (und würde es auch heute nicht). Eine Antwort ergab sich in dem Augenblick, als ich den Gedanken zuließ, dass Paulus vielleicht niemals gegen das Gesetz war und niemals davon abgewichen ist, es zu befolgen!!! Dann macht mit einem Mal, nicht nur dieser Abschnitt Sinn, sondern auch so viele andere.
Also, was wird dann hier gesagt:
Paulus zeigt hier den Juden, dass ihre Vorwürfe NICHT stimmen: „Hey schaut her, ich befolge weiterhin das Gesetz!“
Und um dies zu verdeutlichen, geht er mitten in den Tempel und vollzieht seine Nasiräer-Gelübde. Um es allen ganz klar zu machen.
Zudem gab es Tausende (nach Elberfelder auch „Zenhtausende“ oder „Myriaden“) von Juden, die gläubig geworden sind UND weiterhin die Torah hielten.
Ist das nicht krass??? Paulus stand zum Gesetz und befolgte es!! Wie auch immer die ganzen Verse aus seinen Briefen in dieses Bild hineinpassen (ich verstehe da auch so viele noch nicht), ist sein Verhalten an dieser Stelle eindeutig!
Was hat das mit uns zu tun?
1.Kor 11,1: "Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi Nachahmer bin!"
Hat Christus das Gesetz befolgt? Offensichtlich! Hat Paulus das Gesetz befolgt? Anscheinend. Und wir?
Was ist mit den Heiden?
Ich weiß, was jetzt viele sagen: „OK, das waren die Juden. Aber für die Heiden? Für die gilt das doch nicht mehr. Schließlich gab es das Apostelkonzil.“OK. Dann schauen wir uns das Konzil näher an (geschieht im zweiten Teil). Aber schon mal so viel: Macht diese Aussage wirklich Sinn? Wäre es nicht komisch, wenn das Evangelium unterschiedliche Auswirkungen für unterschiedliche Menschen hätte?
Noch eine abschließende Bemerkung:
Was passiert in Galater 2,14-21
Natürlich fallen einem viele Stellen ein, die dieser Auslegung zu widersprechen scheinen. Und es ist auch wirklich nicht einfach, mit diesen Stellen umzugehen. Doch eine Stelle in Galater, in der Paulus von einem seiner Erlebnisse spricht, schauen wir uns hier explizit an.Wir haben oben gesehen, dass Jakobus Paulus hilft, seinem falschen Ruf entgegen zu wirken. Doch woher kam sein falscher Ruf? Zum Beispiel aus dem Galaterbrief. In Galater 2,14-21 konfrontiert Paulus Petrus mit dessen Verhalten. Auch hier fallen mehrfach die Begriffe „gerechtfertigt“ und „Werke des Gesetzes“.
Aber: Paulus geht es in dem Verhalten von Petrus NICHT um das Gesetz, die Torah, sondern um die Überlieferungen/Traditionen der Juden. Petrus will sich nicht zu den Heiden an einen Tisch setzen. Das ist keine Richtlinie aus der Torah, sondern eine von Menschen gemachte jüdische Tradition, die deshalb von Paulus stark kritisiert wurde.
Nun aber zum Apostelkonzil:
Apostelgeschichte Teil II - Das Apostelkonzil
oder direkt zu Teil III:
Apostelgeschichte-Teil III – Die Apostel
redmoonrising - 26. Mär, 12:02
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