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Torah

Dienstag, 26. März 2013

Apostelgeschichte Teil I: Das Leben des Paulus

Ging es nicht jedem schon mal so: Die Briefe von Paulus sind einfach an einigen Stellen schwer zu verstehen. Zudem scheinen sie sich sogar manchmal zu widersprechen.

Nehmen wir zum Beispiel das Thema Gesetz. Hier einige Stellen:

  • Röm 10,4 Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.
  • Römer 7,6 Jetzt aber sind wir vom Gesetz frei geworden, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so daß wir im neuen Wesen des Geistes dienen und nicht im alten Wesen des Buchstabens.
  • Römer 7,12 So ist nun das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut.
  • Römer 7,22 Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen;
  • Römer 3,31 Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz.

Ist das Gesetz nun zu Ende, sind wir frei davon oder gilt es weiterhin für alle Gläubigen? Mit dieser Fragestellung wollen wir uns hier auseinandersetzen. Allerdings betrachten wir dazu nicht die Briefe von Paulus. Und das aus folgendem Grund:

2.Petrus 3,15b-16: „wie auch unser lieber Bruder Paulus [...] euch geschrieben hat. Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen [...]“

Selbst Petrus hat schon damals festgestellt, dass die Schriften von Paulus nicht leicht zu verstehen sind. Selbst Petrus! Er kannte Paulus' Hintergrund, hatte die gleiche Sprache, die gleiche Kultur, usw. und trotzdem hat er anderen geschrieben, dass es Unwissende und Ungefestigte irritieren könnte.
Aus diesem Grund soll in diesem Beitrag viel mehr das Leben von Paulus untersucht werden. Natürlich sind die Briefe von Paulus extrem wichtig. Doch wenn sie an manchen Stellen, dem Leben von Paulus entgegen stehen, müsste dann nicht das Motto „Taten sprechen lauter als Worte“ (siehe Mt 21,28-32) gelten?

Das Leben des Paulus

Paulus war extrem. Vom Christen-Verfolger zum radikalen Nachfolger. Was hat sich in seinem Leben geändert, dass er diesen Wandel erlebt hat? Klar, er ist dem Messias begegnet. Aber was noch viel wichtiger ist: Was hat sich in dieser Zeit in seiner Theologie, in seiner „Anschauung“ geändert? Vorher war er ein EXTREMER Verfechter der Torah. Auf Grund von 5.Mose 13 verfolgte er ja alle Christen, weil er der Meinung war, sie würden Irrlehrer sein. Und danach? Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
  1. Entweder hat er erkannt, dass die Torah – und damit 5.Mose 13 – nicht mehr gilt oder
  2. die Christen waren gar keine Irrlehrer, hatten „nur“ etwas erkannt und befolgen weiterhin die Torah!
Beides hätte zur Folge, das Paulus aufhört, die Christen zu verfolgen.

Auf jeden Fall muss das Erlebnis, Jesus zu begegnen und zu merken, dass er auf der „falschen Seite“ stand, für ihn extrem krass gewesen sein. Schließlich hatte er schon Christen bis zum Tode verfolgt. Es äußert sich auch in seinem Verhalten, sich erst einmal für ein paar Jahre (!) abzuseilen. Er reist in die Arabische Wüste (Richtung/zum Berg Sinai?, siehe Gal 1,17) und - so könnte ich mir vorstellen - nutzt dort die Zeit, um „alles“ zu überdenken und zu studieren.

Wird Paulus missverstanden?

Die große Frage soll hier sein, welche Offenbarungen er dort von Jesus bekommen hat? Und zwar im Hinblick auf die Torah, auf das Gesetz, das Mose dem Volk Gottes gegeben wurde.
Ganz ernsthaft: Ist Paulus vielleicht der am meisten missverstandene Theologe überhaupt?

Um hierauf eine Antwort zu bekommen, schauen wir uns an, wie er sein Leben als Nachfolger gelebt hat (siehe Apg 9ff und Gal 1+2).

Errettung durch das Gesetz?

Doch zu aller erst sei hier eines festgehalten: Es geht hier definitiv NICHT um die Frage, ob man durch das Halten der Gebote gerettet wird! Das ist eindeutig nicht biblisch. Das sollte heute jedem klar sein. Denn leider war es vielen Menschen damals nicht klar. Viele Juden gingen damals davon aus, dass die Gesetze gegeben wurden, um Errettung (oder Rechtfertigung) zu erlangen. Das haben auch immer wieder „Irrlehrer“ in die Gemeinden von damals gebracht. Und Paulus hat diesem intensiv entgegen gewirkt (siehe Apg 13,39 oder Galaterbrief, besonders: 1,3-4; 2,16; 2,21; 3,2; 3,8; …)

Was in dieser Hinsicht vielleicht einigen nicht klar ist: Es wurden tatsächlich noch NIE Menschen dadurch gerettet, indem sie das Gesetz hielten! Und: Es war noch NIE die Absicht Gottes, dass Menschen durch das Halten des Gesetzes gerettet wurden – auch nicht zu Zeiten des AT! Darauf möchte ich hier gar nicht näher eingehen, ermutige aber jeden, sich dahingehend mit der Bibel auseinanderzusetzen (Hab 2,3-4; Heb 11; Off 13,8; 5.Mo 10,12f).

Paulus in der Apostelgeschichte

Paulus und die Feiertage

Wir finden einige Stellen, in denen wir sehen, dass Paulus nicht nur nach den Feiertagen sein Alltagsleben richtet, sondern sie auch hält. So befolgt er etwa weiterhin den Sabbath Z.B. Apg 13,14+44. So finden wir auch in Apg 20,6 einen Verweis auf das Fest der ungesäuerten Brote und in Apg 20,16, schreibt Lukas, dass Paulus unbedingt zum Pfingsfest (Shavout) in Jerusalem sein wollte. Warum? Weil es im Gesetz vorgeschrieben war (5.Mo 16,16):

Apg 20,16: „Paulus hatte nämlich beschlossen, an Ephesus vorbeizusegeln, damit er in [der Provinz] Asia nicht zu viel Zeit zubringen müßte; denn er beeilte sich, um möglichst am Tag der Pfingsten in Jerusalem zu sein.“

5.Mo 16,16: „Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist in deiner Mitte, vor dem HERRN, deinem Gott, erscheinen an der Stätte, die der HERR erwählen wird: zum Fest der Ungesäuerten Brote, zum Wochenfest [= Pfingstfest] und zum Laubhüttenfest. Sie sollen aber nicht mit leeren Händen vor dem HERRN erscheinen,“

Dies ist auch ziemlich logisch, wurden doch Ostern und Weihnachten erst im 4.Jahrhundert durch Kaiser Konstantin eingeführt.

Das Apostelkonzil

Dieses Konzil, in dem Paulus eine entscheidende Rolle spielt, ist so wichtig und entscheidend, dass es ein einem zweiten Teil extra behandelt: Apostelgeschichte Teil II - Das Apostelkonzil.

Paulus – der Nasiräer

Man kann davon ausgehen, dass Paulus ein Nasiräer war. Das heißt, er war Yahweh in besonderer Weise geweiht und befolgte dahingehend zusätzliche Vorschriften der Torah (4.Mo 6). Dass er diese Vorschriften auch nach seinem Messias-Erlebnis und seiner Taufe weiterbefolgte findet man in Apg 18,18 und in Apg 21,26:

Apg 18,18: „Nachdem aber Paulus noch viele Tage dageblieben war, nahm er Abschied von den Brüdern und segelte nach Syrien ab und mit ihm Priszilla und Aquila, nachdem er sich in Kenchreä das Haupt hatte scheren lassen, denn er hielt ein Gelübde.“

Apg 21,26 „Dann nahm Paulus die Männer zu sich, und nachdem er sich am folgenden Tag gereinigt hatte, ging er mit ihnen in den Tempel und kündigte die Erfüllung der Tage der Reinigung an, bis für einen jeden von ihnen das Opfer dargebracht war.“

Sein falscher Ruf

Die zweite Stelle hat einen sehr interessanten Kontext. Er begeht diese Reinigung nämlich aus einem sehr entscheidenden Grund. Dazu schauen wir uns die Verse in Apg 21,20-24 an:

„(19) Und als er sie begrüßt hatte, erzählte er eines nach dem anderen, was Gott unter den Nationen durch seinen Dienst getan hatte. (20) Sie aber, als sie es gehört hatten, verherrlichten Gott und sprachen zu ihm: Du siehst, Bruder, wie viele Tausende der Juden es gibt, die gläubig geworden sind, und alle sind Eiferer für das Gesetz. (21) Es ist ihnen aber über dich berichtet worden, dass du alle Juden, die unter den Nationen sind, Abfall von Mose lehrest und sagest, sie sollen weder die Kinder beschneiden noch nach den Gebräuchen wandeln. (22) Was nun? Jedenfalls werden sie hören, dass du gekommen bist. (23) Tu nun dies, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die ein Gelübde auf sich genommen haben. (24) Diese nimm zu dir und reinige dich mit ihnen und trage die Kosten für sie, damit sie das Haupt scheren lassen! Und alle werden erkennen, dass nichts an dem ist, was ihnen über dich berichtet worden ist, sondern dass du selbst auch zum Gesetz stehst und es befolgst.“

Ich weiß nicht, wie es Dir mit diesen Versen geht. Mich haben sie schon immer irritiert. Wenn Paulus wirklich lehrt, dass das Gebot von Mose nicht mehr gilt, warum nur macht er dieses Ritual hier??? Doch nicht, um irgendwelche Juden zufrieden zu stellen... Das passte gar nicht in mein Bild vom extremen und krassen Paulus (und würde es auch heute nicht). Eine Antwort ergab sich in dem Augenblick, als ich den Gedanken zuließ, dass Paulus vielleicht niemals gegen das Gesetz war und niemals davon abgewichen ist, es zu befolgen!!! Dann macht mit einem Mal, nicht nur dieser Abschnitt Sinn, sondern auch so viele andere.

Also, was wird dann hier gesagt:
Paulus zeigt hier den Juden, dass ihre Vorwürfe NICHT stimmen: „Hey schaut her, ich befolge weiterhin das Gesetz!“
Und um dies zu verdeutlichen, geht er mitten in den Tempel und vollzieht seine Nasiräer-Gelübde. Um es allen ganz klar zu machen.
Zudem gab es Tausende (nach Elberfelder auch „Zenhtausende“ oder „Myriaden“) von Juden, die gläubig geworden sind UND weiterhin die Torah hielten.

Ist das nicht krass??? Paulus stand zum Gesetz und befolgte es!! Wie auch immer die ganzen Verse aus seinen Briefen in dieses Bild hineinpassen (ich verstehe da auch so viele noch nicht), ist sein Verhalten an dieser Stelle eindeutig!

Was hat das mit uns zu tun?
1.Kor 11,1: "Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi Nachahmer bin!"

Hat Christus das Gesetz befolgt? Offensichtlich! Hat Paulus das Gesetz befolgt? Anscheinend. Und wir?

Was ist mit den Heiden?

Ich weiß, was jetzt viele sagen: „OK, das waren die Juden. Aber für die Heiden? Für die gilt das doch nicht mehr. Schließlich gab es das Apostelkonzil.“

OK. Dann schauen wir uns das Konzil näher an (geschieht im zweiten Teil). Aber schon mal so viel: Macht diese Aussage wirklich Sinn? Wäre es nicht komisch, wenn das Evangelium unterschiedliche Auswirkungen für unterschiedliche Menschen hätte?

Noch eine abschließende Bemerkung:

Was passiert in Galater 2,14-21

Natürlich fallen einem viele Stellen ein, die dieser Auslegung zu widersprechen scheinen. Und es ist auch wirklich nicht einfach, mit diesen Stellen umzugehen. Doch eine Stelle in Galater, in der Paulus von einem seiner Erlebnisse spricht, schauen wir uns hier explizit an.

Wir haben oben gesehen, dass Jakobus Paulus hilft, seinem falschen Ruf entgegen zu wirken. Doch woher kam sein falscher Ruf? Zum Beispiel aus dem Galaterbrief. In Galater 2,14-21 konfrontiert Paulus Petrus mit dessen Verhalten. Auch hier fallen mehrfach die Begriffe „gerechtfertigt“ und „Werke des Gesetzes“.
Aber: Paulus geht es in dem Verhalten von Petrus NICHT um das Gesetz, die Torah, sondern um die Überlieferungen/Traditionen der Juden. Petrus will sich nicht zu den Heiden an einen Tisch setzen. Das ist keine Richtlinie aus der Torah, sondern eine von Menschen gemachte jüdische Tradition, die deshalb von Paulus stark kritisiert wurde.


Nun aber zum Apostelkonzil:

Apostelgeschichte Teil II - Das Apostelkonzil

oder direkt zu Teil III:
Apostelgeschichte-Teil III – Die Apostel
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Donnerstag, 14. März 2013

Rein oder unrein - heute noch gültig?

Schaut Euch das hier an...



Fällt euch auch dazu die Aussage Jesu aus Mk 7,19 ein: "Denn es geht nicht in sein Herz, sondern in den Bauch und kommt heraus in die Grube. Damit erklärte er alle Speisen für rein."

Lest dazu unseren Beitrag über unsere verfälschte Bibel:
http://redmoonrising.twoday.net/stories/verfaelschte-bibel/
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Donnerstag, 28. Februar 2013

Die Apostelgeschichte III – Die Apostel

Dies ist eine Fortsetzung von Die Apostelgeschichte I – Das Leben des Paulus und Die Apostelgeschichte II – Das Apostelkonzil. Es empfiehlt sich, diese Beiträge vorher zu lesen.

In diesem letzten Teil der Apostelgeschichte schauen wir uns Ereignisse von zwei Aposteln an, die ebenfalls mit dem Torah-Thema zu tun haben.

Stepahnus - Die falsche Anklage (Apg 6-7)

In der Geschichte von Stephanus finden wir sehr interessante Hinweise auf die Einstellung der Apostel zur Torah. Lesen wir zuerst Apg 6,13. Die Juden stellen hier falsche Zeugen gegen Stephanus auf, um einen Grund zu haben, ihn anzuklagen:

Apg 6,13: „Und sie stellten falsche Zeugen auf, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, Worte zu reden gegen die heilige Stätte und das Gesetz;“

Falsche Zeugen behaupten, Stephanus würde gegen das Gesetz reden. Das heißt doch im Umkehrschluss, dass Stephanus NICHT gegen das Gesetz geredet hat und es somit akzeptiert hat! Genau darauf zielt auch seine anschließende Rede ab. Er verteidigt sich damit, dass er sehr ausführlich die gemeinsamen Wurzeln (Abraham, Mose, David, etc) aufzeigt. Abschließend wirft er ihnen sogar etwas sehr Interessantes vor, dass seine Einstellung zum Gesetz verdeutlicht:

Apg 7,51-53: „Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! […] [Ihr,]die ihr das Gesetz durch Anordnung von Engeln empfangen und nicht befolgt habt.“

Hier kritisiert Stephanus genau das, was falsche Zeugen ihm unterstellt haben! Er wirft dem Volk oder den Leitern des Volkes direkt vor, nicht das Gesetz zu befolgen!

Petrus – Petrus' Vision (Apg 10-11)

Hier finden wir wieder mal eine Stelle, die unter Christen viel Brisanz hervorgerufen hat. Hat hier Yahweh Petrus gezeigt, dass alle Speisen rein sind und man sich (was die Speisegesetze angeht) nicht mehr nach der Torah richten braucht? Schauen wir uns die Geschichte an:

Apg 10,9-17: „Am folgenden Tag aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen; darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines [kultisch Unrein] oder Unreines gegessen. Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn: Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein [kultisch unrein]! Dies aber geschah dreimal; und das Gefäß wurde sogleich hinaufgenommen in den Himmel. Als aber Petrus bei sich selbst in Verlegenheit war, was wohl diese Erscheinung bedeuten möchte, die er gesehen hatte, siehe, da standen die Männer, die von Kornelius gesandt waren und Simons Haus erfragt hatten, vor dem Tor;“

Halten wir fest:
Petrus betet, hat eine Vision von lauter unreinen Tieren (siehe 3.Mose 11) und bekommt von Yahweh die Aufforderung, sie zu essen. Man muss verstehen, dass es selbst für einen ganz normalen Juden absolut undenkbar war, etwas Unreines zu essen. Man hat solche Tiere nicht mal als „Essen“ bezeichnet. Sondern es gab die reinen Tiere, die als Nahrung galten, und es gab die unreinen Tiere, die mit diesem Themenfeld (Nahrung, Essen, usw) nichts zu tun hatten.
Warum nun sagt Yeshua so etwas zu Petrus?? Wäre der Text hier zu Ende, könnte es uns ebenso verwirren, wie es auch Petrus damals verwirrt hat („in Verlegenheit“ gebracht hat).

Schauen wir uns also an, wie es weitergeht:

Apg 10,18-24: „und als sie gerufen hatten, erkundigten sie sich, ob Simon mit dem Beinamen Petrus dort herberge. Während aber Petrus über die Erscheinung nachsann, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich. Steh aber auf, geh hinab und zieh mit ihnen, ohne irgend zu zweifeln, weil ich sie gesandt habe! Petrus aber ging zu den Männern hinab und sprach: Siehe, ich bin's, den ihr sucht. Was ist die Ursache, weshalb ihr kommt? Sie aber sprachen: Kornelius, ein Hauptmann, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, und der ein gutes Zeugnis hat von der ganzen Nation der Juden, ist von einem heiligen Engel göttlich angewiesen worden, dich in sein Haus holen zu lassen und Worte von dir zu hören. Als er sie nun hereingerufen hatte, beherbergte er sie. Am folgenden Tag aber machte er sich auf und zog mit ihnen fort, und einige der Brüder von Joppe gingen mit ihm; und am folgenden Tag kamen sie nach Cäsarea. Kornelius aber, der seine Verwandten und nächsten Freunde zusammengerufen hatte, erwartete sie.“

Das, was wir hier festhalten müssen, ist, dass Yeshua Petrus mitteilt, dass er mit diesen Männern hinabziehen soll, ohne zu zweifeln. Warum sollte er zweifeln? Musste er Angst vor diesen Männern haben? Oder steckt da noch etwas anderes hinter?
Die Pointe kommt nun in den folgenden Versen:

Apg 10,25-29: „Als es aber geschah, dass Petrus hereinkam, ging Kornelius ihm entgegen, fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm. Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Steh auf! Auch ich bin ein Mensch.Und während er sich mit ihm unterhielt, ging er hinein und findet viele versammelt. Und er sprach zu ihnen: Ihr wisst, wie unerlaubt es für einen jüdischen Mann ist, sich einem Fremdling anzuschließen oder zu ihm zu kommen; und mir hat Gott gezeigt, keinen Menschen gemein oder unrein zu nennen.Darum kam ich auch ohne Widerrede, als ich geholt wurde. Ich frage nun: Aus welchem Grund habt ihr mich holen lassen?“


Fällt Dir etwas auf? Petrus erwähnt hier in keinster Weise die unreinen Tiere, sondern sagt, dass Gott ihm gezeigt habe, er solle keinen MENSCHEN unrein nennen! Was hat das zu bedeuten?

Die Antwort ist nicht kompliziert. Genauso wie für viele andere gläubig gewordene Juden, war es damals für Petrus immer wieder eine Herausforderung, sich von den menschengemachten jüdischen Traditionen zu lösen und ALLEIN den Gesetzen Gottes zu folgen (siehe Galater 2,11-14). Das spricht auch Yeshua immer wieder gegenüber den Pharisäern an und kritisiert sie wegen ihrem Festhalten an den menschlichen Vorschriften (Mt 15,6; ).

Yahweh, sagt hier also Petrus, dass er Menschen NICHT unrein nennen soll. Denn diese Einstellung – wie auch die, nicht mal das Haus eines Nicht-Juden zu betreten oder mit ihm zu Essen – war ein menschengemachtes Gesetz und kein göttliches aus der Torah (im Gegensatz zu den reinen und unreinen Tieren)! Yahweh sagt also: „Petrus höre auf, nach den menschengemachten Gesetzen zu handeln!“

Hier ist NICHT die Rede davon, dass die Torah aufgehoben sei und man somit unreine Tiere essen könne!

Dies bestätigt Petrus auch nochmal im folgenden Kapitel (Apg 11,1-18). Das Streitgespräch dort dreht sich darum, ob Petrus zu den Heiden hätte einkehren dürfen (Vers 3). Petrus erklärt den ganzen Sachverhalt – inklusive der Vision – und am Schluss sind alle überzeugt, beruhigt und begeistert (Vers 18). Es geht in keinem Wort darum, ob man reine oder unreine Tiere essen darf.

Die Vision, die Petrus hatte ist also nicht wortwörtlich zu verstehen, sondern im übertragenen Sinne!

KEIN Eklat in der Apostelgeschichte

Man muss sich vor Augen malen, was es für Juden bedeutet hätte, wenn damals das Gesetz abgeschafft worden wäre. Es wäre DIE Nachricht gewesen! Die ganze Apostelgeschichte, alle öffentlichen Predigten hätten darüber reden müssen. Jeder Brief (nicht nur der Galaterbrief), jedes Evangelium, jeder Apostel hätte darüber geschrieben. Die Christen wären niemlas so lange als „Sekte der Juden“ durchgegangen. Die Torah war (und ist) so wichtig für die Juden, da sie das ganze Alte Testament als ein zentrales Thema durchzieht. Immer wieder kam Unglück über das Volk, weil sie NICHT die Torah befolgt hatten.
Wäre also zur Zeit des Neuen Testaments die Torah aufgehoben, dann müsste das regelmäßig in der Apostelgeschichte auftauchen. Tut es aber nicht....

Und jetzt?

Kann es nicht sein, dass das Christentum einen Schatz verloren hat und stattdessen vielen Lügen geglaubt hat (das Gesetz sei eine Last, sei eng, schwierig zu erfüllen, usw). Was sagt die Bibel wirklich über die Torah?
  • das Gesetz ist Freiheit (Jak 1,25)
  • es bringt eine Weite (Ps 119,45)
  • es ist die Wahrheit (Ps 119,142)
  • es ist Leben (Off 22,14)
  • ist ein Ausdruck von Liebe (Joh 14,15+21)
  • seine Gebote sind nicht schwer zu befolgen (1.Joh 5,3)
siehe auch: http://redmoonrising.twoday.net/stories/unbeantwortbare-fragen/

Viele Gebote befolgen wir, weil wir den Segen darin sehen: Wir lügen nicht, stehlen nicht, töten nicht usw. Kann es nicht sein, dass die restlichen Gebote genauso Segen bringen?
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Mittwoch, 27. Februar 2013

Apostelgeschichte Teil II: Das Apostelkonzil

Dies ist eine Fortsetzung von „Die Apostelgeschichte I – Das Leben des Paulus“. Wenn Du diesen Beitrag noch nicht gelesen hast, kannst Du dies hier tun.

Das Apostelkonzil ist ein Höhepunkt in der Erzählung der Apostelgeschichte. Als Lukas, die Apostelgeschichte aufschrieb, wollte er die wichtigsten Ereignisse der ersten Jahrzehnte festhalten. Das Apostelkonzil ist dabei eins von wenigen Ereignissen, in denen es um theologische Auseinandersetzungen ging. Im heutigen Christentum wird es oftmals dahingehend ausgelegt, dass damals beschlossen wurde, dass die Torah, das Gesetz, für die Christen nicht mehr gilt. Darauf möchte ich hier eingehen.

Die Streitfragen – worum es ging

Es gab zwei Streitfragen, die aus unterschiedlichen Richtungen hervor kamen: Zum einen von einigen, die aus „Judäa herab kamen“, und zum anderen von einigen „von der Richtung der Pharisäer“:
  • Als erstes die Frage: „Muss man beschnitten sein, um errettet zu werden?“
    Apg 15,1: "Und aus Judäa kamen einige herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht nach dem Gebrauch Moses beschneiden lasst, so könnt ihr nicht gerettet werden!"
  • Als zweites die Frage: „Sollen Gläubige generell/früher oder später nicht doch auch beschnitten werden und das Gesetz Mose halten?“
    Apg 15,5: „Aber einige von der Richtung der Pharisäer, die gläubig geworden waren, standen auf und sprachen: Man muss sie beschneiden und ihnen gebieten, das Gesetz Moses zu halten!“

  • Die Ergebnisse

    1. Muss man beschnitten sein, um errettet zu werden?
      Petrus beantwortet, diese Frage so, wie wir sie auch heute alle beantworten würden:
      Apg 15,11: „Vielmehr glauben wir, dass wir durch die Gnade des Herrn Jesus Christus gerettet werden, auf gleiche Weise wie jene.“ (Danach schweigen erst mal alle und erzählen von ihren Erlebnissen.)
      Dieser Diskussionspunkt wurde ganz schnell abgehandelt. Alle stimmten darin überein, dass Rettung nur aus Glauben aus Gnade geschehen kann. Es folgen einige Berichte und es geht zur nächsten Streitfrage:
    2. „Sollen Gläubige generell/früher oder später nicht doch auch beschnitten werden und das Gesetz Mose halten?“
      Dieses Mal geht Jakobus auf diese Frage ein:
      Apg 15,19-21: Darum urteile ich, dass man denjenigen aus den Heiden, die sich zu Gott bekehren, keine Lasten auflegen soll, sondern ihnen nur schreiben soll, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten. Denn Mose hat von alten Zeiten her in jeder Stadt solche, die ihn verkündigen, da er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird.
    Diese Verse haben sicherlich bei einigen Christen schon Fragen aufgeworfen. Was hat es wohl mit diesen vier Geboten auf sich? Im ersten Teil dieses Blog-Beitrags (siehe hier) haben wir schon gesehen, dass die Juden, nachdem sie sich bekehrt haben weiterhin das Gesetz befolgt haben. Kann es sein, dass an dieser Stelle nun festgelegt wurde, wie die Christen damit umzugehen haben?

    Auch hier haben mich viele Auslegungen bisher nicht zufrieden gestellt. Solange bis ich den Gedanken zuließ, dass die Torah weiterhin Gültigkeit besitzen könnte.

    Denn kann es sein,...
    • … dass mit „zusätzlichen Lasten“ gemeint sein könnte, dass die komplette Torah für die Menschen aus heidnischem Ursprung zu Anfang an überfordernd sein könnte?
    • … dass mit diesen vier Geboten, auf Lebensformen eingegangen wurde, die im damaligen Umfeld alltäglich waren (Formen des Sonnenkultes) und im krassen Gegensatz zu Geboten der Torah standen? Auf deren Nichtbefolgung sogar die Todesstrafe galt?
    • … dass die Neubekehrten mit diesen Geboten anfangen, aber mit allen anderen im Laufe ihres Heiligungsprozesses weitermachen sollten?
    • … dass die Neubekehrten wie auch die Juden die Synagogen besuchen sollten, um dort in den restlichen Gebote unterwiesen zu werden?
    • … dass damit impliziert ist, den Sabbath zu halten?
    Ergibt das nicht ein sinnvolles und aufschlussreiches Bild? Angenommen, die Torah behält weiterhin ihr Gültigkeit. Es ist das unumstößliche Gesetz Gottes, sozusagen seine Richtlinien für sein Königreich. Dann ist es natürlich für Neubekehrte Christen eine große Bürde, alle Vorschriften mit einem Mal befolgen zu müssen. Deshalb sollen sie mit denen beginnen, die sie am meisten von Yahweh abbringen würde, und dann in alle anderen hineinwachsen. Wie? Durch die Lehre in den Synagogen Woche für Woche. Denn bei all den Auslegungen, die man hier und da hört: Niemand konnte einem bisher den Vers 21 erklären: „Denn Mose hat von alten Zeiten her in jeder Stadt solche, die ihn verkündigen, da er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird.“


    Aber das, was mich total „umgehauen“ hat, waren die Verse im Kapitel 16. Denn nach dem Konzil, was macht da Paulus?

    Er lässt Timotheus beschneiden ...





    In Teil III geht es weiter mit andern „Taten sprechen lauter als Worte“-Erlebnisse in der Apostelgeschichte.
    Apostelgeschichte-Teil III – Die Apostel


    ___________________________
    Der erste Teil:
    Apostelgeschichte-Teil I – Das Leben des Paulus
    2740 mal gelesen

    Sonntag, 24. Februar 2013

    Unbeantwortbare Fragen

    Anmerkung:

    Torah bezeichnet die fünf Bücher Mose kommt von "yarah" und dies bedeutet "lehren, ein Fundament legen, mit dem Finger auf etwas zeigen". Torah heißt also wörtlich Unterweisung, LEHRE. Gesetz (bezogen auf die 613 Gebote, die in der Torah enthalten sind) ist eine irreführende Übersetzung, da sie schon eine Interpretation beinhaltet.

    Völlig außer Frage steht, dass wir "aus Gnade durch Glauben" gerettet sind, also alleine durch den Glauben an Jesus/ Yeshua, nicht aus Werken (Eph 2,8).

    Nach Röm 3,31 "Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir richten das Gesetz auf", geht es hier um das Zusammenspiel von Torah und Glauben. Durch Glauben werden wir gerettet und leben unsere Errettung aus, indem wir die Torah befolgen. So wie die Glaubenstaufe eine Folge unserer Errettung ist, nicht Ursache oder Bedingung hierfür.


    (Folgendes ist frei übersetzt nach „The unanswerable questions“ von www.119ministries.com)

    Wenn Gott uns folgende Fragen stellen würden, wie würden wir antworten?

    • Kann PERFEKT verbessert werden?
    • Können wir von der FREIHEIT befreit werden?
    • Kann WAHRHEIT plötzlich nicht mehr Wahrheit sein?
    • Kann der PFAD der GERECHTIGKEIT in einen neuen Pfad abgeändert werden?
    • Können die WEGE GOTTES in einen anderen Weg verändert werden?
    • Können FÜR IMMER, AUF EWIG und FÜR ALLE KÜNFTIGEN GENERATIONEN zu sporadisch, beendet und zeitweise werden?
    • Kann das, was SÜNDE definiert abgeschafft werden?
    • Kann das, was LICHT ist, in ein anderes Licht geändert werden?
    • Kann LEBEN plötzlich kein Leben mehr bringen?
    • Wenn Jesus das WORT ist, kann das Wort (und damit Gott) sich ändern?
    • Kann etwas, woran wir FREUDE haben sollen, zu etwas werden, wogegen wir lehren?
    • Kann so zu WANDELN wie JESUS bedeuten, nicht so zu wandeln wie Jesus wandelte?
    • Wenn Jesus das FLEISCHGEWORDENE WORT ist, ging er ans Kreuz um sich selbst abzuschaffen?
    • Können Belehrungen über LIEBE plötzlich zu wertlosen Belehrungen werden?
    • Kann das, worüber es heißt, dass es für UNSER BESTES und uns ZUM SEGEN gegeben wurde, nicht länger ein Segen sein?
    Du fragst dich vielleicht, was sollen diese Fragen überhaupt?
    Nun, weil die christliche Lehre heutzutage all diese Dinge in Frage stellt.

    Die gängige christliche Theologie lehrt...

    • … dass Gottes Gesetz im Neuen Bund verbessert wurde.
    • … dass Gottes Gesetz eine Last ist und Christus kam, um uns vom Gesetz zu befreien.
    • … dass manche Dinge in Gottes Wort nicht länger wahr sind (z.B. 2 Mo 11 + 23).
    • … dass das, was die Schrift als Pfad und Unterweisungen zur Gerechtigkeit nennt, nicht länger Unterweisungen zur Gerechtigkeit sind.
    • … dass Gott Seinen Weg zu einem neuen Weg geändert hat.
    • … dass Gottes geschriebenen Gesetze/ Unterweisungen, die klar als für immer geltend deklariert wurden, abgeschafft wurden. Manche Gesetze waren gültig vor Christus, aber nicht mehr nach ihm, und werden aber nach Seinem zweiten Kommen wieder gültig sein (während des 1000jährigen Reiches).
    • … dass das, was die Schrift als Sünde deklariert, nicht länger Sünde ist.
    • … dass das, was die Schrift als Licht auf unserem Wege beschreibt, sich verändert hat und nun nicht länger ein Licht auf unserem Wege ist.
    • … dass Gesetze, die zu unserem Besten und als Segen gegeben worden sind, jetzt weggenommen wurden und nicht länger für uns gelten.
    • … dass Gott Sein Wort verändert, obwohl Gott sagt Er ist das Wort.
    • … gegen Teile der Schrift, über die die Schrift sagt, wir sollen uns daran freuen.
    • … dass wir nicht genau so wandeln sollen wie Jesus wandelte.
    • … dass Christus, das lebendige Wort, sich (das Wort) am Kreuz selbst abschaffte.
    • … dass Gesetze, die gegeben wurden, um Gott und unseren Nächsten zu lieben, nun keines von beiden mehr beinhalten.
    • … dass Gehorsam gegenüber manchen ausgewählten Gesetzen ein Fluch für uns ist statt ein Segen.

    Was sagt nun Gottes Wort dazu?

    1. Das Gesetz (Torah) bringt Segen für Gehorsam und Fluch für Ungehorsam.
      Siehe, ich lege euch heute den Segen und den Fluch vor: den Segen, wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, gehorsam seid, die ich euch heute gebiete; den Fluch aber, wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, nicht gehorsam sein werdet... (5 Mo 11,25-27)
      Er aber sprach: Glückselig sind vielmehr die, die Gottes Wort hören und es bewahren! (Luk 11,28)
      oder auch: (Ps 112,1; 119,1-2; 128,1)(Spr 8,32)(Jes 56,2)(Mt 5,6; 5,10)(Jak 1,25)(1 Pt 3,14)(Offb 22,14)
    2. Das Gesetz definiert Sünde.
      Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. (1 Joh 3,4)
      oder auch: (Jer 44,23)(Hes 18,21)(Dan 9,11)(Röm 3,20; 7,7)
    3. Das Gesetz ist perfekt.
      Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergeßlicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun. (Jak 1,25)
      oder auch: (Ps 19,7)
    4. Das Gesetz ist Freiheit.
      Und ich werde wandeln in weitem Raum; denn ich suche deine Befehle. (Ps 119,45)
      Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! (Jak 2,12)
      oder auch: (Jak 1,25)
    5. Das Gesetz ist der Weg.
      ...und erkläre ihnen die Ordnungen und Gesetze, daß du ihnen den Weg verkündest, auf dem sie wandeln, und die Werke, die sie tun sollen. (Ex 18,20)
      ...du siehst die Person der Menschen nicht an, sondern lehrst den Weg Gottes der Wahrheit gemäß. (Mk 12,14)
      Das bekenne ich dir aber, daß ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter auf diese Weise diene, daß ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht; (Apg 24,14)
      oder auch: (5 Mo 10,12)(Jos 22,5)(1 Kg 2,3)(Ps 119,1)(Spr 6,23)(Jes 2,3)(Mal 2,8)
    6. Das Gesetz ist die Wahrheit.
      Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und dein Gesetz ist Wahrheit. (Ps 119,142)
      oder auch: (Mal 2,6)(Röm 2,20)(Gal 5,7)(Ps 43,2-4)(Joh 8,31-32)
    7. Das Gesetz ist Leben.
      Mein Sohn, vergiß meine Lehre (hebr. Torah) nicht, und dein Herz bewahre meine Gebote! … Sie ist ein Baum des Lebens denen, die sie ergreifen, und wer sie festhält, ist glücklich zu preisen. (Spr 3,1.18)
      Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.(Offb 22,14)
      oder auch: (Hiob 33,30)(Ps 36,9)(Spr 6,23)
    8. Das Gesetz ist Licht.
      Denn das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ist ein Licht; Unterweisung und Ermahnung sind ein Weg des Lebens, … (Spr 6,23)
      Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? (2 Kor 6,14)
      oder auch: (Hiob 24,13; 29,3)(Ps 36,9; 43,2-4; 119,105)(Jes 2,5; 8,20; 51,4)(1 Joh 1,7)
    9. Das Gesetz ist Jesus, das fleischgewordene Wort. Er ist PERFEKT-FREIHEIT-WEG-WAHRHEIT-LEBEN-LICHT.
      Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. … In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. … Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Joh 1,1.4.14)
      oder auch: (Ps 27,1)(Joh 1,1-14; 14,5-11)(1 Joh 1,7)
    10. Das Gesetz ist ebenso für Heiden (Ausländer/ Fremdlinge), die eingepfropft wurden. Ein Gott, eine Schrift, ein Gesetz für alle!
      In der ganzen Gemeinde soll ein und dieselbe Satzung gelten, für euch und für den Fremdling; eine ewige Satzung soll das sein für eure [künftigen] Geschlechter; wie ihr, so soll auch der Fremdling sein vor dem Herrn. Ein Gesetz und ein Recht gilt für euch und für den Fremdling, der sich bei euch aufhält. (4 Mo 15,15-16)
      Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus. (Gal 3,28)
      oder auch: (2 Mo 12,19; 12,38; 12,49) (3 Mo 19,34; 24,22) (4 Mo 9,14; 15,29) (Buch Ruth) (Jes 42,6; 60,3) (Mt 5,14) (Eph 2,10-13) (Apg 13,47) (Röm 11,16-27) (Jer 31,31-34) (Hes 37) (1 Joh 2,10; 1,7)
    11. Das Gesetz ist Gottes Unterweisung/ Anleitung, wie wir Gott und Andere lieben können.
      … der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. (2 Mo 20,6)
      Wenn ihr nun meinen Geboten eifrig gehorcht, die ich euch heute gebiete, so daß ihr den Herrn, euren Gott, liebt und ihm mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele dient, … (5 Mo 11,13)
      … und sprach: Ach, Herr, du Gott des Himmels, du großer und furchtgebietender Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten! (Neh 1,5)
      Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. An diesen zwei Geboten HÄNGEN das ganze Gesetz und die Propheten. (Mt 22,36-40)
      Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! … Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. (Joh 14,15.21)
      Daran erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. (1 Joh 5,2-3)
      oder auch: (5 Mo 5,10; 7,10-11; 11,22; 30,16; 6,5-6)(3 Mo 19,18)(Dan 9,4)(Mt 10,39; 16,25)(Röm 13,9-10)(2 Joh 1,6)

    Weitere „unbeantwortbaren“ Fragen:

    1. Matthäus 5,17-19 lehrt uns, dass keine Gesetze vergehen werden, bevor nicht Himmel und Erde vergangen sind und damit das ganze Gesetz und alle Propheten erfüllt sind. Nehmen wir Gottes Wort beim Wort, so werden alle, die lehren, dass manche Gesetze nicht mehr gelten (und damit Sünde umdefinieren, denn Sünde ist der Schrift nach Übertretung des Gesetzes), die Geringsten in Gottes Königreich genannt werden, und wer sie tut und lehrt, wird groß genannt werden. Wie können wir dann freimütig lehren, dass Gottes Gesetz nicht mehr gilt und selbst bestimmen, welche Bestimmungen abgeschafft wurden? Müssten wir dies nicht zumindest einmal gründlich prüfen?
    2. Wenn Jesus uns gelehrt hat, alles zu halten und zu tun, was diejenigen auf dem Stuhl Moses lehren (Mt 23,1-3), was bedeutet das für dich und warum? Was war der Stuhl Moses und was lehrten die Schriftgelehrten von dort aus?
    3. Wenn Paulus an vielen Stellen beteuert, dass er das Gesetz Gottes – so wie es von Mose aufgeschrieben wurde – glaubt, praktiziert und lehrt (Apg 21,20-26; 24,13-14; 25,8), und auch, dass es keine Unterschiede zwischen Juden und Heiden gibt in Christus (1 Kor 12,12-14; Gal 3,27-29; Kol 3,10-12), wie können wir dann Paulus Briefe benutzen, um zu lehren, dass wir nicht das Gesetz Gottes befolgen müssen? Wie kann Paulus Moses Gesetz lehren und gleichzeitig das Gegenteil tun? Wären nicht alle Anschuldigen, er lehre gegen das Gesetz laut christlicher Doktrin wahr statt falsch? Warum beteuerte und demonstrierte Paulus dann das Gegenteil? Hatte Paulus oder die Mainstream-Christenheit recht? War Paulus selbst ein Heuchler, obwohl er Petrus für Heuchlerei scharf zurechtwies (Gal 2,13)?
    4. Wenn im Neuen Testament steht, dass wir Gottes Gesetze halten sollen als Zeichen unserer Liebe zu ihm (1 Joh 5,3) und als Antwort auf Seine Gnade und Liebe uns gegenüber (1 Joh 4,19), wie kommen wir darauf, dass wir nur einige Seiner Gesetze halten sollen? Sind die Gesetze in 3 Mo 23 oder 11 Gottes Gebote oder nicht?
    5. Wenn Gott das Wort ist und seit Anbeginn war (Joh 1,1-2) und wir sagen, dass z.B. 3 Mo 23 sich verändert hat oder nicht länger gilt, wie erklären wir uns dann, dass Er, das Wort, sich nie verändert (Mal 3,6)?
    6. Wenn ALLE Schrift wahr ist und zur Erziehung zur Gerechtigkeit dient und als Maßstab für Zurechtweisung und Korrektur (2 Tim 3,16-17), wie können wir lehren dass 3 Mo 23 nicht länger wahr ist und nicht länger Anleitung zur Gerechtigkeit ist? IST oder WAR 3 Mo 23 (als Beispiel) wahr? Wie würdest du antworten und warum? Wenn diese Schriftstelle nur wahr WAR, warum wird 3 Mo 23 plötzlich wieder wahr sein und praktiziert werden, wenn Jesus wiederkommt (vgl Sach 14). Warum diese etwa 2000-Jahres-Pause in diesen Gesetzen?
    7. Wenn du auf diese Fragen damit antwortest, dass die Christenheit eine „neue Gruppe“, ein „neues Volk“ oder ein „neuer Leib“ ist, und deshalb „neue Regeln“ gelten, - im Gegensatz zum Gesetz, dass Israel durch Mose erhielt, wie erklärst du dir Folgendes:
      Römer 11 lehrt, dass wir in Israel eingepropft sind (in den „kultivierten Ölbaum“) und weggenommen vom wilden Ölbaum (Nationen/ Heiden). Eph 2 lehrt im selben Sinne, dass wir einst Heiden waren, aber nun in Christus zu Bürgern Israels gemacht wurden. Viele Beispiele in der Schrift belegen, dass es in Israel stets erlaubt wurde, eingepropft zu werden und dadurch Israel zu werden (Ägypter, die beim Exodus Ägypten mit Israel verlassen haben; Ruth, die Moabiterin, etc.). Jer 31,31-32 sagt, dass der NEUE BUND nur mit dem Hause Juda (Juden; 2 Stämme des Südreiches) und dem Hause Israels („geschiedene“ 10 Stämme, die in die Nationen als Heiden verteilt wurden – Jer 3,8-10) geschlossen wurde. Nichts weist auf eine neue Gruppe hin, die am Neuen Bund Teil haben wird, nur die 12 Stämme Israels. Folglich stellt sich die Frage, wie kann die Christenheit angeblich eine neue Gruppe sein (um das Gesetz Israels umgehen zu dürfen) und trotzdem noch Israel sein? Wie können wir Teil von etwas sein und gleichzeitig nicht Teil davon sein?

    Vergiss nicht...

    ALLE (nicht nur einige) Schrift wurde von Gott selbst eingegeben.
    ALLE (nicht nur einige) Schrift ist nützlich zur Lehre.
    ALLE (nicht nur einige) Schrift ist zur Zurechtweisung und Korrektur gegeben.
    ALLE (nicht nur einige) Schrift dient zur Unterweisung und Erziehung in der Gerechtigkeit.

    Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. (2 Tim 3,16 )

    Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. (Joh 1,1)

    Denn ich, der Herr, verändere mich nicht; (Mal 3,6)

    Also kann sich das Wort nicht verändern, außer Gott verändert sich!


    Bitte prüfe diese Dinge an der Schrift.
    Erlaube es, deine bisherige Sicht zu hinterfragen, Antwort auf all diese Fragen zu finden und die Bibelverse zu studieren, statt einfach nachzulesen, was zu bestätigen scheint, was du bisher geglaubt hast und das Thema damit abzuhaken....

    ___________________

    Dieses und weitere Teachings auf Englisch unter: http://119ministries.com/our-teachings
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    Erfüllt

    Matthäus 5, 17: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!“

    Sind Christen dazu aufgefordert, sich am Gesetz zu orientieren, es zu halten? Sicherlich nicht, um gerettet zu werden. Dies geschieht natürlich aus Glauben. Das schreibt die Bibel ganz klar. Aber, folgt aus der Errettung – sozusagen als Frucht – das Halten der Gebote? Nach vielen Anweisungen richten wir uns ja definitiv (nicht töten, stehlen,...). Was aber ist mit den restlichen Geboten der Torah (den fünf Büchern Mose)?

    Viele Christen zitieren obigen Vers, um zu zeigen, das wir „frei“ davon sind, die Gebote halten zu müssen. Jesus, dessen hebräischer Name Yeshua ist, habe alles erfüllt, so dass man es nicht mehr halten muss. Stimmt das?

    Dazu wollen wir uns den Vers etwas genauer anschauen. Doch zuerst zwei Vorbemerkungen:

    Yeshua, die Torah und die Pharisäer

    Erstens hat natürlich Yeshua die Torah insofern komplett erfüllt, dass er sie in ihrer Fülle gehalten hat. Yeshua hat den Sabbath gehalten, hat seine Eltern geehrt, nicht gelogen oder getötet, er wurde beschnitten, er hielt alle biblischen Feiertage usw. Yeshua ist das Wort (siehe Joh 1), die Heilige Schrift. Und diese enthält nun mal auch die Torah (insbesondere als Joh 1 geschrieben wurde und es das Neue Testament noch gar nicht gab). Hätte er also ein Gebot der Torah gebrochen, hätte er sich selbst widersprochen...

    Zweitens: Yeshua hatte immer wieder Auseinandersetzungen mit den Pharisäern. Denn das was die Pharisäer gelehrt haben waren überwiegend Traditionen und Gesetze, die so nicht in der Torah standen, sondern sich im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind. Sie waren Menschen-gemacht und deshalb für Yahwe ein Gräuel. Die Umsetzung der Torah war also im Alltagsleben zur Zeit Yeshuas sehr verfälscht. Das zu wissen ist im Folgenden sehr wichtig.

    Matthäus 5,17-20

    Nun also zu unserem Vers aus Matthäus 5. Um diesen besser zu verstehen, schauen wir uns den Kontext genauer an:

    Matthäus 5,17-20: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen!“

    Ist das allein nicht schon sehr verwunderlich? Das Gesetz wird NIEMALS vergehen! Wer die Gesetze TUT und sie LEHRT, wird groß im Reich Gottes genannt werden.

    Wichtig ist hierbei, dass wenn die Juden damals über das Gesetz gesprochen haben, es immer um die Torah ging. Die menschlichen Traditionen wurden als „Überlieferungen“ bezeichnet.

    Was ist nun also gemeint mit „erfüllen“?

    Das griechische Wort, das hier für „erfüllen“ gebraucht ist, ist das Wort „pleroo“. Laut Strong's Konkordanz kann man es auch übersetzen mit: lehren, bekräftigen, bestätigen, vollkommen predigen (http://concordances.org/greek/4137.htm). In Römer 15,19 wird es zum Beispiel mit „völlig verkündigen“ übersetzt:

    „in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes, so dass ich von Jerusalem an und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus völlig verkündigt habe.“

    Damit bekommt unsere Stelle einen ganz anderen Wortlaut:

    Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten (d.h. die Torah im erweiterten Sinne, das gesamte AT) aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um die Thora völlig (in ihrer Gesamtheit) zu predigen!

    Das war eine große Aufgabe, die Yeshua hier auf Erden erledigt hat: Er hat vorgelebt, was es heißt, nach der Torah zu leben. Er war und ist sozusagen die wandelnde Torah – nach ihm können und sollen wir uns richten. Er ist DAS Vorbild. Er ist gekommen um mit menschlichen Traditionen zu brechen und das göttliche Gesetz zu bestätigen.

    Nun geben die folgenden Verse in Matthäus 5 noch mehr Sinn, denn hier geht Yeshua genau auf diese Problematik ein. Ihr habt gehört/gesagt bekommen, dass man das Gesetz so oder so ausleben soll, ich aber sage Euch, was genau darunter zu verstehen ist – ich werde Euch die Torah in ihrer Gesamtheit predigen (die menschlichen Traditionen werden dabei entlarvt):

    Die Bergpredigt

    Matthäus 5,21ff:
    Vers: 21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: ...
    Vers: 22 Ich aber sage euch: ...
    Vers: 27 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: ...
    Vers: 28 Ich aber sage euch: ...
    Vers: 31 Es ist auch gesagt: ...
    Vers: 32 Ich aber sage euch: ...
    Vers: 33 Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: ...
    Vers: 34 Ich aber sage euch, ...
    Vers: 38 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: ...
    Vers: 39 Ich aber sage euch: ...
    Vers: 43 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: ...
    Vers: 44 Ich aber sage euch:...

    Das geht so weiter bis Matthäus 7,14.
    Yeshua zitiert dem Volk damals ganz viele Gebote der Torah und erklärt ihnen, was darunter alles zu verstehen ist. Hier ist also in keinster Weise davon die Rede, dass die Torah abgeschafft oder durch neue Regeln ersetzt werden soll. Sondern es geht um die richtige Auslegung. Warum? Weil die Pharisäer sie damals eben nicht richtig ausgelegt haben. Nicht nur das wird in den folgenden Versen deutlich:

    Matthäus 7,15- 23: „Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen. Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!“
    • Was ist nun, wenn das Gesetz wirklich nicht abgeschafft ist?
    • Was ist, wenn der „Wille des Vaters“ ist, die Torah einzuhalten?
    • Was ist, wenn mit „Gesetzlose“ diejenigen gemeint sind, die gesetzlos sind, sich also nicht nach dem Gesetz, der Torah, richten?
    • Was ist, wenn viele Christen Matthäus 5,17 deshalb falsch verstehen, weil sie glauben, dass die Torah einschränkend und eng sei?
    • Was ist, wenn zum Beispiel König David das ganz anders sah (Psalm 119, 44-45 + 97 + 113 + 174)? Oder der Jünger Johannes (1.Joh 5,2-3; 1.Joh 3,22+24)? Oder...
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